Top 5: Lieblings-Ausflüge
Die Region rund um Bangkok lockt mit tollen Ausflugszielen. Fünf Tipps für einen Wochenendtrip.
Platz 5: Floating Market Amphawa
Der Amphawa Floating Market etwa 80 Kilometer südwestlich von Bangkok hat sich trotz Touristenandrangs seinen besonderen Charme bewahrt. Mittelpunkt des schwimmenden Marktes sind zahlreiche Läden, Cafés und Restaurants, die einen Seitenkanal des Flusses Mae Klong säumen. Auch von Booten aus offerieren Händler ihre kulinarische Köstlichkeiten. Wer Abwechslung zum lebhaften Markttreiben sucht, findet in direkter Nachbarschaft den King Rama II. Memorial Park mit seinen ruhigen, schattigen Plätzen. Auch eine Bootstour auf dem Mae Klong Fluss ist empfehlenswert, beispielsweise die große Runde, die zu mehreren sehenswerten Tempeln der Gegend führt. Wer aus Bangkok mit der Bahn anreist, lernt bei der Einfahrt des Zuges in Mae Klong den berühmten Railway Market kennen, der sich direkt an den Gleisen befindet und ein beliebtes Fotomotiv ist.
Platz 4: Nakhon Pathom
Etwa 50 Kilometer westlich vom Zentrum Bangkoks liegt Nakhon Pathom, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, die sich schnell und einfach per Bahn erreichen lässt. Wer den Bahnhofsvorplatz betritt, sieht die Hauptattraktion schon von weitem: den riesigen Chedi des Tempels Wat Phra Pathom, mit mehr als 120 Metern einer der höchsten seiner Art weltweit. Rund um das heilige Bauwerk tummeln sich jedes Jahr im November besonders viele Menschen, wenn ein siebentägiges Tempelfest stattfindet. Etwa zwei Kilometer westlich lässt sich ein weiterer Kulturschatz bewundern: Sanam Chan, ein weitläufiger Park mit dem einstigen Palast von König Rama VI. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann auf der Strecke von Bangkok nach Nakhon Pathom lohnende Zwischenstopps einlegen, beispielsweise am außergewöhnlichen Wat Samphran.
Platz 3: Koh Larn
Wer von Bangkok auf kürzestem Weg zum Meer will, hat mehrere Optionen. Per Auto, Bus oder Minivan ist man im Osten vom Golf von Thailand am schnellsten am Bang Sean Beach. Über die Qualität von Strand und Wasser gibt es unterschiedliche Meinungen, aber für einen entspannten Sonnenuntergang am Meer lohnt sich ein Ausflug allemal. Wer sich nach richtigem Inselfeeling sehnt, fährt weiter Richtung Süden nach Pattaya und nimmt dort die Fähre nach Koh Larn. Nach einer etwa 40-minütigen Überfahrt landet man auf einer kleinen Insel, die zwar meist von Touristen überlaufen ist, aber alles bietet, was man von einem Kurztrip ans Meer erwartet: weiße Strände, klares Wasser und nette Cafés und Restaurants. Auch ein paar Tempel und Aussichtspunkte in den Hügeln von Koh Larn laden zum Entdecken ein.
Platz 2: Kanchanaburi
Etwa 130 Kilometer nordwestlich von Bangkok liegt Kanchanaburi. Zu den Touristenmagneten der Provinzhauptstadt gehört eine Eisenbahnbrücke, die durch den Hollywoodfilm die „Die Brücke am Kwai“ weltbekannt wurde. Kanchanaburi ist der perfekte Ausgangspunkt für Exkursionen in eine landschaftlich reizvolle Region. Südlich der Stadt lockt beispielsweise der auf einem Hügel gelegene Tiger Cave Tempel. Ein besonderes Erlebnis ist auch eine Fahrt mit der Bahn nordwärts, am steilen Flussufer entlang über das Wang Pho Viadukt. In Laufweite der Endstation lädt der Wasserfall Sai Yok Noi zur Abkühlung ein. Wer genug Zeit mitbringt, zieht weiter Richtung Norden, zu den Naturschönheiten der Nationalparks Erawan und Sai Yok. Ein Abstecher zum Hellfire Pass bietet interessante Einblicke in die Historie der Thailand-Burma-Eisenbahn.
Platz 1: Ayutthaya
Ayutthaya war einst Hauptstadt des Königreich Siam und hat eine bewegte Geschichte. Im Jahr 1767 eroberten die Burmesen die Metropole und zerstörten sie fast vollständig. Später gründete König Rama I. etwa 80 Kilometer südlich die neue Hauptstadt Bangkok. Die teils restaurierten Ruinen der Tempel und Paläste von Ayutthaya gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das alte Zentrum der Stadt wirkt wie ein riesiges Freilichtmuseum mit vielen Kulturschätzen. Dutzende von Tempelanlagen lohnen einen Besuch, beispielsweise der Wat Phra Si Sanphet mit seinen drei imposanten Chedis. Oder der Wat Mahathat, auf dessen Gelände ein beliebtes Fotomotiv zu finden ist: ein Buddha-Kopf, umschlugen von Baumwurzeln. Südlich vom Zentrum, am Wat Chai, lassen sich viele Besucher in traditionellen siamesischen Kostümen fotografieren, die man vor Ort ausleihen kann. Ausgelöst wurde dieser Trend durch die populäre TV-Serie Buppesannivas.
Text und Fotos: Jens Karbe, Autor des Romans GEISTERCONDO
(Stand: August 2023)
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